Willkommen

Rezension: Lost

Lost (Augusta Bloom 2) 

von Leona Deakin

Bei einer Militär – Gala kommt es zu Bombenexplosion. Viele Verletzte und auch Tote sind zu verzeichnen. Captain Peterson wird verletzt von einem Krankenwagen abtransportiert, kommt jedoch nicht im Krankenhaus an. Seine Lebensgefährtin Karene wendet sich deshalb an Augusta Bloom. Nach ein paar Tagen taucht Harry Peterson plötzlich wieder in einem Krankenhaus auf, doch er kann sich an die letzten vier Jahre nicht mehr erinnern. Hängt der Gedächtnisverlust tatsächlich mit seinen Verletzungen zusammen? Augusta Bloom hegt Zweifel daran.

Schon im ersten Band hatte ich meine Probleme mit der Profilerin Augusta Bloom, irgendwie bleibt sie einfach ein unnahbarer Charakter. Meine Hoffnung, mehr über sie zu erfahren, hat sich leider nicht ganz erfüllt. Ich empfehle hier auch, zuerst Mind Games, Band 1 der Reihe zu lesen, zum besseren Verständnis.

Das Buch ist leicht und flüssig zu lesen, in meinen Augen zwar kein Psychothriller, jedoch mit einer guten Portion Thrill versehen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und weisen auch Rückblicke zu Band 1 auf.

Persönlich hätte ich mir gewünscht mehr über Augusta und ihren Partner Marcus zu erfahren, doch die bleiben weiterhin sehr blass, was ich wirklich schade finde, denn so kann man keine wirkliche Bindung zu den beiden aufbauen. Dafür kommt Seraphine wieder ins Spiel, eine Figur aus Band 1, die mir in diesem Band schon fast zu liebenswürdig war. Auch wenn ich immer noch nicht weiß, was sie eigentlich hier zu suchen hatte.

Die Einblicke in das Militär hätte man sich sparen können, da ich sie für die Story nicht relevant fand. Auch wenn die Story an sich spannend und rasant erzählt war, so wirkt sie auch oft unglaubwürdig und weit hergeholt.

Für mich war es jetzt kein Pageturner, doch ein angenehm spannender Zeitvertreib, der zwar nicht vollends überzeugen konnte, aber auf jeden einen Blick ins Buch wert ist.

Kommentar verfassen