Belletristik,  Historische Romane

Rezension: Die Glücksfrauen – Der Geschmack von Freiheit

Die Glücksfrauen – Der Geschmack von Freiheit (Die Glücksfrauen-Saga, Band 1)

vonAnna Claire

Bastei Lübbe

Die große Reihe um drei Exilantinnen während des Zweiten Weltkriegs

Anna Claire, auch bekannt als Anja Saskia Beyer, veröffentlicht mit „Die Glücksfrauen – Der Geschmack nach Freiheit“ den ersten Teil einer fesselnden Reihe, die sich um drei Exilantinnen während des Zweiten Weltkriegs dreht.

Mit dem ersten Teil konnte mich Anna Claire von der ersten Seite an fesseln. Erzählt wir die Geschichte auf zwei Zeitebenen. Zum einen tauchen wir in das Leben von Luise in den Jahren 1936 – 1946 ein. Erfahren von ihrer Flucht aus Nazi Deutschland, dem Pakt den sie mit ihren Freundinnen Anni und Maria geschlossen hat und ihrem neuen Leben in New York. Im Jahr 2023 lernen wir June, Luises Enkeltochter kennen. June wird nach dem Tod von Luises Ehemann, 3 Jahre nach deren Tod, nach New York zur Testamentseröffnung bestellt. Luise vererbt June ein gutgehendes Restaurant, ihr Haus und Vermögen. Jedoch bekommt June ihren Ernteil nur, wenn sie die früheren Freundinnen von Luise oder deren Nachfahren ausfindig macht….. Ohne lange zu zögern beginnt June mit den Recherchen, ob sie es schaffen kann, die Anni und Maria ausfindig zu machen?

Noch immer bin ich total geflasht von der Geschichte rund um Luise und June. Eine fesselnde, facettenreiche Geschichte, die mich immer noch nicht loslässt. Der Schreib und Erzählstil ist durchweg Wort und Bildgewaltig. Ich konnte mich während des Lesens ganz auf Luises Weg einlassen. Ihre Flucht, die Überfahrt nach Ellis Island, dass ankommen in New York. Ihre ersten Schritte auf amerikanischem Boden, verbunden mit vielerlei Hürden, aber immer mit einem Ziel vor Augen.

Hervorragend gezeichnete Charakter, authentisch, lebendig und voller Mut. Eine Geschichte, die uns in eine Zeit blicken lässt, aus der nur noch wenige Zeitzeugen hervorgehen, eine Zeit die unter anderem meine Großeltern noch miterleben mussten. Oftmals saß ich über dem Buch und ließ meine Gedanken schweifen, fragte mich wie es wohl für meine Großeltern war, insbesondere meinen Großvater?

Eine hervorragend recherchierte Geschichte, die mir so manches mal Tränen in die Augen getrieben hat. Eine lebendig und von Spannung geprägte Geschichte, die mich persönlich von der ersten Seite an gefesselt hat. Vor allem die Geschichte rund um Luise hat mich unendlich tief berührt, mich mitgenommen und mir einige Tränchen abverlangt. Nun warte ich voller Spannung auf den zweiten Teil, denn da Ende von Teil 1 hat mich mit einem Cliffhanger zurückgelassen.

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