Krimi, Thriller

Rezension: Die Insassin

Die Insassin

von Elisabeth Norebäck

Heyne Verlag

Die unschuldige Mörderin

Linda Andersson sitzt seit Jahren im Gefängnis. Sie soll ihren Mann Simon ermordet haben. Linda selbst ist sich sicher unschuldig zu sein, doch sie kann sich an nichts erinnern. Der einzige Weg, ihre Unschuld zu beweisen, wäre aus dem Gefängnis zu fliehen. Doch was, wenn die Wahrheit grausamer ist als Linda denkt?

Die Story beginnt spannend und hält sich auch auf einem hohen Spannungslevel.Der Schreib und Erzählstil der Autorin, hat mich gleich eingefangen und nicht mehr losgelassen. Ich war so vertieft in das Buch, das ich gar nicht mitbekommen habe, wie sich der Tag dem Ende zuneigte.

Linda Andersson ist hervorragend gezeichnet, ich konnte mich tief in ihre Gefühls und Gedankenwelt hineinversetzen. Habe mich oftmals gefragt was ich an ihrer Stelle tun würde. Um ein besseres Gefühl für Linda und ihre Geschichte zu bekommen, hat die Autorin immer wieder Rückblenden einfließen lassen, die mir Linda noch näher brachten. Die Rückblenden zeigen Linda in der Vergangenheit vor und kurz nach dem Mord ihres Mannes.

Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Linda, was dem Buch einen besonderen Touch verleiht. Man kann sich besser in die Figur und die Hintergründe hineindenken, fiebert regelrecht der Auflösung entgegen. Zwischendurch setzten auch Zweifel, ob das alles wirklich so sein kann, wie Linda einem glauben lässt. Es war ein echtes hin und her. Das Ende hatte dann nochmal einen Überraschungseffekt bereit, den ich so nicht habe kommen sehen.

Ein durchweg spannender Roman, den ich vielleicht nicht unbedingt als Thriller einordnen würde. Der sich aber auf jeden Fall lohnt zu lesen.

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