Thriller, Psychothriller

Rezension: Kinderwunsch eines Mörders

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Kinderwunsch eines Mörders 

von Noah Fitz

Inhalt:

Er ist der Babybringer.
Selbst Opfer, war seine Kindheit der blanke Horror. Deshalb hasst er heute jegliche Form von Gewalt.
Er möchte ein ganz normales Leben führen, aber er schafft es einfach nicht, die Geister der Vergangenheit zu vertreiben.
Dabei hat er doch nur den sehnlichen Wunsch, dieser Frau, die er abgöttisch liebt, ein Kind zu schenken.

Dafür würde er sogar töten!

Meinung:

Da hat der liebe Noah Fitz mal wieder ein richtiges Brett rausgehauen. Auch wenn ich gestehen muss, das ich tatsächlich ein paar Kapitel gebraucht habe um in der Story anzukommen. Gleich zu Anfang geht es rasant, aber auch total verwirrend zu. Das bin ich so nicht von dem Autor gewohnt. Nach drei Anläufen meinerseits, hat sich mein Köpfchen dann auf die Story eingestellt und ich war bereit, mich dem Babybringer zu stellen.

Seit langem fällt es mir mal wieder richtig schwer eine Rezension zu schreiben. Ich versuche zumindest spoilerfrei zu bleiben.

Nach den anfängliche Startschwierigkeiten, stellte sich schnell ein durchweg flüssiger Lesefluss ein. Noah Fitz bringt nicht nur einen traumatisierten Täter an den Start, er hat auch ein äußerst sympathisches Ermittlerpaar erschaffen. Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet. Jana und Frank, die Ermittler, haben ihre Ecken und Kanten, was sie jedoch um so sympatischer erscheinen lässt. Man bekommt sehr gute Einblicke in das Privatleben der beiden, ohne das es die Hauptgeschichte beeinflusst. Auf der Suche nach dem Mörder ihrers Opfer, gilt es einige Hürden zu überwinden, und bei manchen Personen mehr als nur einen Blick hiter die Fassade zu werfen. Der Täter selbst ist eher unscheinbar, zumindest wirkt er nach außenhin so. Seine Geschichte hat mich zum Teil echt tief berührt. Noah Fitz gelingt es hier sehr gut, den schmalen Grat vom armen Opfer zum brutalen Täter darzustellen.

Der Schreibstil ist flüssig, wenn auch gerade zu beginn ziemlich rasant und verwirrend. Die Spannung ist von Anfang bis Ende gegeben. Geschickt eingefügte Wendungen sorgen für Schnappatmung und Gänsehaut. Das Ende bekommt nochmal einen ordentlichen Spannungsschub den ich so nicht erwartet hätte.

Fazit:

Ein grandioser Psychothriller, der mir am Ende sogar ein, zwei Tränchen gestohlen hat.

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