Belletristik

Rezension: Ein Experiment namens Liebe

Ein Experiment namens Liebe: Eine kleine Liebesgeschichte

von Elja Janus

Juna & Levi

Zwei Menschen. Ein dunkler Raum. Und die Frage, ob dir dreißig Antworten das Gefühl geben können, dass Tageslicht überbewertet wird.

Mögt ihr Kurzgeschichten? Ich eigentlich nicht, doch Bücher von Autorin Elja Janus , egal ob kurz oder lang, muss ich einfach haben. 182 Seiten die mich wieder einmal durch ein Gefühlschaos der Extraklasse gejagt haben.

Zwei fremde Menschen, ein dunkler Raum und 30 Aufgaben die es bei diesem Experiment zu erfüllen gibt. Juna und Levi nehmen diese Herausforderung an. Die beiden befinden sich zusammen in einem dunklen Raum, das einzige was sie voneinander kennenlernen ist die Stimme des jeweils anderen, und der Charakter der sich in der Dunkelheit offenbart.

Erfasst eure Gefühls – und Gedankenwelt, indem ihr spontan Sätze bildet, die beginnen mit “ Ich sitze hier und denke/fühle/finde…“ Wechselt euch ab, bis der Gong ertönt.

Seite 113 Ein Experiment namens Liebe

Die Königin des geschrieben Wortes hat wieder einmal zugeschlagen. Elja Janus schafft es immer wieder, mich mit ihrer sprachlichen Raffinesse zu begeistern. Die Worte, mögen sie noch so einfach erscheinen, tragen kleine Funken in die Herzen der Leser, die sich langsam zu einem Feuerwerk der Emotionen entfachen. Man kommt einfach nicht drumherum die Geschichten selbst zu fühlen/erleben.

“ Ein Experiment names Liebe “ eine leise erklingende Geschichte, die mit jeder Seite lauter wird, sich im wahrsten Sinne des Wortes Gehör verschafft. Mit Juna und Levi lernen wir zwei Charaktere kennen, die sich auf Samtpfoten in unsere Herzen schleichen und diesen Platz nicht mehr hergeben. Man kann dieses Buch einfach nicht zur Seite legen, Seite an Seite mit Juna und Levi, schließt man bei jeder Aufgabe automatisch die Augen und hört sich selbst hinein, überlegt was man antworten würde.

Was natürlich nicht fehlen darf sind die Tränchen, die sich zwischendurch mal lösen, auch darin ist Elja Janus eine Meisterin, denn sie schafft es immer wieder, so tief zu berühren, das es unaufhaltsam ist, das ein oder andere Tränchen zu verlieren.

Fazit:

Lebe, Liebe, Lache und weine wenn dir danach ist.

Nie hätte ich gedacht das ich mich mal in einen Buchcharakter verlieben würde, doch dann kam Levi…… Von mir eine ganz klare Leseempfehlung, aber hey, Levi gehört mir 🙂

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