Belletristik

Rezension: Ein Garten für Zwei

Ein Garten für zwei

Ein Garten für zwei: Roman

von Emma Sternberg

Das hübsche bunte Cover deutet auf einen absoluten Wohlfühlroman hin. So war ich gespannt, was sich wohl hinter den Buchdeckeln versteckt hält. Laut dem Klappentext wusste ich, das es emotional werden kann, von daher habe ich mich erst einmal mit Taschentüchern und Tee eingedeckt, bevor ich es mir im Liegestuhl bequem machen konnte.

Lu ist eine erfolgreiche Anwältin, die es in ihrer Karriere weit bringen kann. Sie arbeitet dafür auch hart. Als sie die Nachricht über den Tod ihres Bruders Pip erhält, bleibt ihre bis dato heile Welt stehen. Langsam bröckelt ihre erfolgreich aufgebaute Fassade Stück für Stück. Um sich ganz in ihrem Schmerz um den Verlust von Pip zu vergraben, nimmt sie sich einen Auszeit und flüchtet in Pips Gartenlaube. Je, länger sie darin verweilt, desto klarer sieht sie plötzlich was wirklich wichtig im Leben ist…..

Lu, der Garten und seine Laube passen perfekt in die Geschichte. Emma Sternberg zeigt den Leser*innen, wie schön die Natur sein kann, wieviel Kraft man daraus schöpfen kann. Lu, die gestresste Anwältin, die neben dem Job auch noch den Verlust des Bruders verkraften muss, ist für die Geschichte die perfekte Protagonistin. Ich konnte mich voll und ganz in Lu hineinversetzen, ihren Schmerz spüren und mit ihr zusammen die Kraft der Natur tanken. Je weiter der Frühling voranschreitet, desto sicherer ist sich die Anwältin, das sie einen neuen Weg im Leben einschlagen muss. Nicht nur beruflich, auch privat.

Ein absoluter Wohlfühlroman, der stellenweise tieftraurig ist. Die Thematik ist sehr gut hervorgehoben, wenn auch der öfter mal erhobene Zeigefinger in Sachen Natur zu viel wurde. Das setting und die Charaktere sind hervorragend gewählt und passen perfekt in die Story.

Von mir gibt es klare Leseempfehlung.

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