Belletristik

Rezension: Ein Sommer am Gardasee

#NetGalleyDE #EinSommerAmGardasee

Ein Sommer am Gardasee

von Johanna Nellon

Ullstein Buchverlage

Wie jede Braut, freut auch Barbara sich darauf endlich ihr Brautkleid aussuchen zu dürfen. Doch dieser Tag entpuppt sich für sie, als Alptraum, denn ihr Verlobter Sven spaziert auf der anderen Straßenseite mit einer Frau entlang, die er auch noch in aller Öffentlichkeit küsst. Für Barbara bricht eine Welt zusammen. Kurzerhand verfrachtet ihre Tante Karoline sie nach Italien, genauer gesagt an den Gardasee, zu ihrer Freundin Antonia. Nicht nur die wunderschöne Kulisse des Sees hilft Barbara, ihre Wunde zu heilen….

Was sich nach einem Wohlfühlbuch mit Urlaubsfeeling anhört, entwickelt sich zu eher zu einem Reiseführer als Liebesroman. Die Autorin legt hier mehr Wert auf die Beschreibung der Örtlichkeiten, statt um die Handlung und noch schlimmer, ihre Protagonisten.

Barbara scheint nicht von dieser Welt, oder eher einem anderen Jahrhundert zu entspringen. Ihre Ansichten sind absolut Rückständig, zudem wirkt sie auf mich tatsächlich nicht gerade wie die hellste Kerze auf der Torte. Landschaftsbeschreibungen können einem beim Lesen viel vermitteln, doch wenn sie angepriesen werden wie in einer Reiseshow im TV, weil ja alles so schön, so toll, so perfekt ist, dann vergeht einem schnell der Spaß. Statt Schmetterlinge, gibt es “ Er kam, sah, küsste “ und….. fertig ist die neue Liebe.

Sorry, not sorry, das war leider nichts. Es fehlt hier einfach an allem. Weder Emotionen noch eine einigermaßen akzeptable Handlung sind zu finden. In diesem Fall kann ich leider keine Empfehlung aussprechen.

Kommentar verfassen