Belletristik

Rezension: iss Veronica und das Wunder der Pinguine

Miss Veronica und das Wunder der Pinguine

Miss Veronica und das Wunder der Pinguine: Roman

von Hazel Prior

Goldmann Verlag

Veronica McCreedy 86 Jahre, sehr wohlhabend, lebt ziemlich einsam auf ihrem großen Anwesen an der schottischen Küste. Ausser ihrer Haushälterin, hat die alte alte bärbeissige Dame niemanden mehr. Immer öfter fragt sie sich, was sie mit ihrem Leben und dem Vermögen, noch anfangen kann. Als sie dann eines Tages eine Dokumentation über bedrohte Adelie Pinguine im Fernsehen sieht, fasst sie einen Entschluss. Sie möchte die Tier mit eigenen Augen sehen und auch die Arbeit des Forschungsteam vor erleben…..

Zu Anfang war mir Veronica nicht so ganz geheuer. Es dauerte seine Zeit, bis ich mit ihr warm wurde. Dabei erleben wir als Leser, wie Menschen sich im Alter noch verändern können. Überrascht durfte ich dann feststellen, das sich die Geschichte nicht nur um Veronica und die Pinguine dreht, sondern in einem weiteren Handlungsstrang auch um Patrick. Doch welche Rolle er in der Geschichte einnimmt, dürft ihr selbst lesen.

Auch wenn es erst nicht ganz einfach war, der Handlung zu folgen, dranbleiben lohnt sich, denn wenn man erst einmal erfahren hat, was die 86 jährige Dame alles schon hat durchmachen müssen, sieht man alles mit anderen Augen.

Die Charaktere sind toll gezeichnet, vor allem ihre Verwandlung ist dabei sehr gut mitzuverfolgen. Auch wenn es seine Zeit gebraucht hat mit Veronica und auch Patrick warm zu werden, so bleibt die berührende Wirkung nicht aus. Zudem wird auch die aktuelle Klimalage angesprochen, ohne jedoch in den Vordergrund zu rücken.

Der Schreibstil ist leicht. Hazel Prior schafft eine tolle Atmosphäre und zaubert dem Leser dabei auch noch wundervolle Bilder vor Augen. Ein berührender Roman, der nach und nach seinen Zauber entfaltet. Sehr gerne spreche ich eine Leseempfehlung aus.

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