Belletristik

Rezension: Kaputte Herzen kann man kleben

Kaputte Herzen kann man kleben

von  Kristina Günak

Bastei Lübbe

Luisa Hselnuss ist alleinerziehnde Mutter, ihr Ex kommt seinen väterlichen mehr schlecht als recht nach. Um ihren Lebensunterhalt zu vedienen arbeitet sie als Hebamme, was zur Folge hat das Luisa permanent unter Strom steht. Sie muss nicht nur ihrer Arbeit gerecht werde, auch zu Hause hat sie Verpflichtungen, die sie nicht schleifen lassen kann. Als sich dann auch noch ihr Rücken meldet, beschließt sie mit ihrer Tochter Amelie an die Nordsee zu fahren um sich eine Auszeit zu gönnen. Bei ihrer Tante Mimi in St.Peter – Ording findet Luisa nicht nur ungeklärte Familienangelegenheiten, es wartet noch viel mehr auf die junge Frau…..

Und wieder verzauberte Autorin Kristina Günak mit einer Geschichte, die so viel mehr ist als ein Liebesroman. Nach den ersten Seiten war ich so tief in der Story versunken, das ich kaum merkte wie die Zeit verflog. Auch wenn manches leicht vorhersehbar war, liegt zwischen den Zeilen so viel wahres verborgen. Luisa empfand ich als sehr sympathische junge Frau. Die Autorin lässt tief in die Gedanken und Gefühlswelt blicken, vielen Frauen geht es in der realen Welt wie Luisa. Job, Kind, Stress und dabei völlig auf sich allein gestellt 24/7. Da bleibt keine Zeit für einen selbst.

Die Auszeit bei Tante Mimi auf dem Rosenhof tut demzufolge nicht nur Luisa gut, auch Amelie erblüht zu einem fröhlichen Mädchen, das die Zeit mt seiner Mama in vollen Zügen genießt. Der stille Osteopath Tom sorgt mit seinen Händen dafür, das es Luisa schon bald besser geht. Nicht nur ihr Rücken fühlt sich gut an, auch ihr Herz schlägt einen Takt schneller.

Ein richtiger Wohlfühlroman mit enormen Tiefgang. Die bildliche Beschreibung hat dafür gesorgt das ich das Meer rauschen hören und den Sand zwischen den Füßen spüren konnte. Völlig losgelöst aus dem Alltag. Eine ganz klare Leseempfehlung.

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