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Rezension: Wir sind für die Ewigkeit – Erinnerung

Wir sind für die Ewigkeit - Erinnerung: Historischer Roman (Spanien-Saga 2) von [Astrid Töpfner]

Wir sind für die Ewigkeit – Erinnerung: Historischer Roman (Spanien-Saga 2) 

von Astrid Töpfner

Endlich geht es weiter mit Spanien – Saga von Astrid Töpfner.

Zwei Frauen. Zwei Schicksale. Ein Land in Aufruhr.

Lucia hat in Cadaques eine neue Heimat gefunden. Mit Luis und ihrem drei Kindern führt sie ein kleines Hotel im dem kleinen Ort an der Costa Brava. Alles könnte so schön sein doch Caremcita, ihre Nachbarin findet immer neue Wege um die Dauerfehde zwischen den Familien anzufeuern. Letzendlich treibt sie es so weit, das Lucias Glück ins Wanken gerät.

 Felicidad, die im Krieg verlorene Tochter von Lucia, wächst in Bilbao auf. Aufgezogen von Adoptiveltern ist die Willenstarke und rebellische junge Frau auf der Suche nach ihren eigentlichen Wurzeln. Auf ihrem Weg gerät sie an die falschen “ Freunde „. Sie wird in eine Aktion verwickelt, die fatale Folgen für die junge Frau haben wird… doch sie hat auch etwas Gutes, denn Felicidad trifft auf ihre große Liebe. Ob sie wohl auch jemals ihre Familie finden wird?

Kaum angefangen zu lesen, hatte ich schon wieder die ersten Bilder im Kopf. Band eins “ Wir sind für die Ewigkeit – Hoffnung “ war sofort wieder präsent und ich fühlte mich, als hätte es nie eine Pause zwischen den Büchern gegeben. Astrid Töpfner schreibt nicht nur sehr bildhaft und Wortgewaltig, sie schafft es auch Ihren Lesern das Gefühl zu vermitteln, mitten in der Geschichte zu sein.

Das Buch ist in vier Teile aufgeteilt und startet 1956. Erzählt wird im Wechsel aus der Sicht von Lucia und Felicidad. Die Kapitel sind mit Jahrezahl und Ort versehen. Franco führt zu der Zeit immer noch das Regime, was uns die Autorin hier auch sehr anschaulich vor Augen führt.

Die Charaktere sind wahrhaft meisterlich geszeichnet. Man kann sie direkt vor sich sehen, hat zu jedem ein Gesicht vor Augen. Mit Lucia fühle ich regelrecht mit, sie leidet unter dem Verlust von Auguri und ihrer Tochter Felicidad, die sie im Krieg verloren hat. Dann ist da noch Carmencita, die von Neid zefressene Nachbarin, die Lucia das Leben zur Hölle macht.

Felicidad muss man einfach lieben, auch wenn sie ziemlich wild ist, weiß sie dennoch ganz genau, was sie möchte. Ihre wahre Familie finden. Das sie auf ihrem Weg die große Liebe findet, ist das Sahnehäubchen obendrauf.

Astrid Töpfner schaffte es wieder einmal mich vollkommen einzunehmen. Ich mag den Schreib und Erzählstil der Autorin ganz besonders, denn sie zaubert in jedem ihrer Bücher ein Atmosphäre, die einem ummantelt und erst am Ende wieder loslässt. Durch die paralell verlaufenden Erzählstränge baut sich ein Spannungsbogen auf, der sich durch das ganze Buch zieht. Zudem sorgen geschickt eingefügte Wendungen dafür, das man dass Buch kaum aus den Händen legen kann.

Eine gelungene Mischung aus historischem Hintergrund und Liebesgeschichte, gepaart mit Drama, Verrat und ganz vielen Emotionen. Eine Geschichte, die sich tatsächlich so abgespielt haben könnte. Gerne spreche ich eine klare Leseempfehlung aus. Kleiner Tipp: Wer Band 1 noch nicht kennt, sollte diesen zuerst lesen, damit man die Hintergründe besser versteht.

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