Belletristik

Rezension: Wut

Wut

Roman

von Harald Martenstein

Ullstein Buchverlage

Liest man dieses Buch, weiß man nicht was Fiktion und was Wahrheit ist, so intensiv und aus dem Herzen raus erzählt Protagonist Frank seine Geschichte. Maria, seine Mutter in der Nachkriegszeit geboren, von der eigenen Mutter verschmäht und im Heim groß geworden, hatte es nie leicht im Leben. All ihre Ziele und Wünsche konnte sie sich nie erfüllen, dann wurde sie auch noch schwanger, mit Frank. Sie liebt ihren Sohn, doch zeigen kann sie es nicht. Immer wieder macht sie den Jungen für ihr Schicksal verantwortlich, schlägt ihn grün und blau. Bis zu dem Tag als Frank durch das Fenster flüchtet und nie wieder zurückkehrt…..

Wort und Bildgewaltig erzählt der Autor die Geschichte von Frank und seiner Mutter Maria. Mehr als einmal musste ich dabei eine Pause machen, war es doch für mich fast unverständlich, wie man als Mutter sein Kind so behandeln konnte. Anschaulich wird auch erzählt welche Auswirkungen das alles auf Franks Leben hatte.

Ein Roman, der zum nachdenken anregt, manche Dinge aus der eigenen Kindheit anders erscheinen lässt und dennoch zum schmunzeln einlädt. Gerne empfehle ich das Buch weiter und gebe 4 von 5 Sterne.

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