Thriller, Psychothriller

Rezension: Die verschwundenen Studentinnen

Die verschwundenen Studentinnen

Thriller

von Alex Michaelides

Droemer Knaur

https://amzn.to/3D4Eulm

Nach seinem Debüt “ Die Stumme Patientin “ legt Alex Michaelides nun mit “ Die verschwundenen Studentinnen “ nach. Wir treffen auf die Traumatherapeutin Mariana, die sich nach einem Anruf ihrer Nichte Zoe auf den Weg nach Cambrigde macht. Am dortigen College ist die beste Freundin von Zoe verschwunden. Aufgefunden wird sie brutal ermordet. Nach Marianas Ankunft verschwinden zwei weitere Studentinnen. Schnell fokusiert sich der Verdacht auf Professor Fosca, denn am Tatort werden griechische Postkarten gefunden, die mit ihm in Verbindung gebracht werden. Mariana stürzt sich in die Ermittlungen und merkt zu spät, das sich selbst in größte Gefahr begibt…..

Mariana selbst, ist mir sehr sympathisch. Ihr eigenes Schicksal, der Verlust ihres Mannes, nimmt meines Erachtens zu viel Raum ein und lässt die eigentliche Handlung in den Hintergrund geraten. Der Schreibstil an sich ist sehr flüssig, schnell stellt sich ein guter Lesefluss ein.

Der Spannungsbogen verläuft in einer Berg und Talfahrt. Es bilden sich des öfteren längen, die man sicher hätte vermeiden können. Leider wird einem durch den Klappentext auch ein Großteil der Spannung genommen, da dieser ziemlich viel verrät. Die Ermittlungsarbeit in Verbindung mit der griechischen Mythologie finde ich dabei sehr gelungen.

Das Ende lässt mich jedoch ernüchternd zurück.Auch wenn alles vollständig aufgelöst wurde, erscheint es mir persönlich ziemlich weit hergeholt und somit unglaubwürdig.

Fazit: Im großen und ganzen ein wirklich gelungener Thriller, der leider einiges an Schwächen aufweist. Mariana steht mit ihrer eigenen Geschichte zu sehr im Vordergrund, was die Handlung und die Spannung immer wieder abschwächt. Das Ende ist mir persönlich zu weit hergeholt.

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