Thriller, Psychothriller

Rezension: Trügerischer Sog

Trügerischer Sog

Alexandra Kui

Trügerischer Sog

Ein fesselnder Nordsee-Thriller

Ein “ Jugendthriller “ der mir tatsächlich die Haare zu Berge stehen ließ.Fraglich ist auch, ob ich ihn tatsächlich meinen Kindern in die Hand geben würde.

Sara, die selbsternannte Königin der Klasse, vor der sich scheut, die entscheidet wer beliebt sein darf und wer Namenlos bleibt. Eine Tyrannin der der man nicht im dunkeln begegnen möchte. Als sie es mal wieder dermaßen übertreibt, beschließt die Geschichtslehrerin Frau Hoppe, das damit ein für alle mal Schluß sein muss. Eine organisierte Klassenfahrt auf die Insel Maroog, in der Nordsee, ohne jegliche Verbindung zur Außenwelt soll dabei helfen die Klasse zusammen zuführen. Gemeinsam sollen die Schüler den “ Friedhof der Namenlosen “ herrichten. Ob es Frau Hoppe gelingt ihr Ziel zu erreichen?

Puhhh, ich bin echt immer noch sprachlos. Soviel Hass und Boshaftigkeit, soviel Respektlosigkeit und Tyrannei, hinterlassen einen bitteren Nachgeschmack. Ich selbst war kein Kind von Traurigkeit in der Schule, ich wusste mich durchzusetzen, doch was Alexandra Kui hier aus dem Hut zaubert, ist an Gewalt kaum zu übertrefffen. Wenn es so tatsächlich an unseren Schulen zugehen würde, hätte ich bei meinen Kindern das Homeschooling bevorzugt. Alter Schwede, mich hat es mehrmal eiskalt überlaufen, ich war auch mehrfach kurz davor das Buch zur Seite zu legen. Natürlich ist es nur Fiktion, aber wenn ich bedenke das dieses Buch Jugendliche lesen sollen, weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob das so eine gute Idee ist.

Hier sprühen einem Hass, hässliche Intrigen, Lügen und sonstige Boshaftigkeiten nur so entgegen. Auch wenn der Schreibstil flüssig ist, die Spannung enorm hoch gehalten wird, man tatsächlich immer wieder zum Buch greifen muss, so ist es doch zumindest in meinen Augen weniger für 14 jährige geeignet.

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