Belletristik,  Thriller, Psychothriller

Rezension: Sieh sie sterben

Sieh sie sterben (Storm & Partner 4) 

von Roxann Hill

Amazon Publishing

Ich sehe was, was du nicht siehst…

Eine junge Frau nimmt Kontakt zur Kanzlei Storm und Partner auf. Sie sucht verzweifelt Hilfe. Vor zwei Jahren wurde ihr Freund in seiner Wohnung brutal ermordet und sein Gesicht gehäutet. An der Wand prangt ein Herz, gemalt mit dem Blut des Mannes. Einer der Täter wurde ebenfalls Tod in der Wohnung aufgefunden. Die Polizei unternimmt nichts mehr, die Akte liegt auf Eis. Die letzte Hoffnung der Frau sind Maximilian und Helena. Die beiden nehmen den Fall an. Ihre einzige Spur führt sie in die Tiefen des Darknets, eine ganz eigene Welt, die gefährlicher ist als man glauben mag…..

Der vierte Band der Thrillerserie rund um die ebenso geheimnisvolle wie tödliche Helena Groß und den ehemaligen Staranwalt Maximilian Storm, hat es wieder in sich.

Was für eine Story. Selbst Tage nach dem lesen bekomme ich noch Gänsehaut. Geschickt öffnet Roxann Hill imaginäre Türen für ihre Leser und lässt sie tief eintauchen in eine Welt, deren Namen man zwar kennt, aber was sich wirklich dahinter verbirgt unsichtbar bleibt. Was wohl auch besser so ist, denn dahinter öffnen sich Abgründe die einfach nur abartig und krank sind.

Der Schreib und Erzählstil ist Wort und Bildgewaltig, schnell springt das hauseigene Kopfkino an, zaubert einem Bilder vor Augen, die man sich kaum vorzustellen vermag. Der Blick in die Untiefen des Darknets, lässt einem kalte Schauer über den Rücken jagen. Man spürt deutlich, das die Autorin jede Menge Zeit mit der Recherche verbracht haben muss, denn sie schafft es, dem Leser das Thema Darknet verständlich nahe zu bringen.

Die Charaktere sind mir ja schon von Band eins an ans Herz gewachsen und von daher war es schön endlich wieder im Berliner Hinterhof vorbeischauen zu dürfen. Es hat sich einiges getan, nicht nur im Hof auch bei den Personen.

Von der ersten Seite an ist die Spannung sehr hoch gehalten und nahm mich vollkommen mit. Es gibt immer wieder Momente, in denen die Ermittler von der Vergangenheit eingeholt werden, kurze Sequenzen die einem stellenweise den Atem rauben. Der Showdown setzt dem ganzen das Krönchen auf. Chapeau, Roxann Hill.

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