Du schenkst mir die Welt
von Paige Toon
Für mich war dies das erste Buch der Autorin Paige Toon, jedoch ganz sicher nicht mein letztes.
Angie hat schon immer davon geträumt die Welt zu bereisen, doch nie kam sie über ihren kleinen Heimatort Coober Pedy hinaus. Ihre Mutter hat sie nie kennengelernt, das sie kurz nach der Geburt starb. So wuchs Angie wohlbehütet bei ihren Großeltern auf. Ihr Großvater kommt bei einem Unfall ums Leben, als dann auch noch ihre Großmutter an Demenz erkrankt, sieht Angie es als ihre Pflicht an, sich liebevoll um die alte Dame zu kümmern. Erst nach dem Tod ihrer Granny, erfährt Angie, das ihr Vater lebt, auf der anderen Seite der Welt, in Rom. Kurzerhand entschließt sich die junge Frau, ihren Vater zu besuchen. Für Angie beginnt ein großes Abenteuer…..
Die Geschichte startet in Coober Pedy, der australischen Heimat von Angie. Das Örtchen mit seinen ca 1800 Einwohnern ist auch als Opal – Hauptstadt der Welt bekannt. Der hohen Temperaturen wegen, leben die Menschen zum Großteil in sogenannten “ Dugouts “ . Dugouts sind Wohnhöhlen, die tief in den Fels gebaut sind. Auch Angie lebt mit in ihrer Großmutter in solch einer Höhle. Paige Toon hat Coober Pedy so bildlich beschrieben, das er vor meinem inneren Auge sichtbar wurde.
Von Coober Pedy geht es nach Italien. wir begleiten Angie bei ihrem ersten Treffen mit ihrem Vater und dem Rest ihrer neuen Familie. Dort treffen wir auch auf den Weltenbummler Alessandro, der im Restaurant ihrer neuen Familie arbeitet. Schnell entwickelt sich ein zartes Band zwischen den beiden. Doch Alessandro gibt nur wenig über sich preis. Was sich wohl hinter seiner Fassade verbirgt? Die Stadtführungen die Alessandro mit Angie unternimmt, sind ebenfalls sehr bildlich und es fühlt sich ein bisschen wie Urlaub aus dem Alltag an.
Der Schreib und Erzählstil ist Wort und Bildgewaltig. Schnell ist man eingetaucht in die Geschichte, fühlt sich mit Angie verbunden und freut sich auf alles, was ihr in der Story passiert.
Ein schöner Roman, der Urlaubsfeeling versprüht. Die Autorin spielt mit den Emotionen der Leser, und lässt einen Hauch Drama einfließen. Das Ende war dann leider etwas flach, da hätte ich mir mehr Gefühl gewünscht. Dennoch eine absolute Wohlfühlgeschichte, die ich gerne weiterempfehle.