Thriller, Psychothriller

Rezension: Der Tränenjäger

Der Tränenjäger: Thriller von [Chris  Karlden]

Der Tränenjäger

von Chris Karlden

Er stiehlt deine Tränen. Er nimmt dir dein Leben. Er entsorgt deine Leiche.
Ein Körperteil von dir behält er als Trophäe zurück.

Grausame Morde versetzen Berlin in Angst. Entschlossen verfolgt der Täter sein Ziel. Er verwischt seine Spuren. Niemand kann ihn stoppen. Und wenn sein Werk vollendet ist, werden viele Tränen geflossen sein …

Bogner und Speer ermitteln wieder. Voller Vorfreude stürzte ich mich ins Lesevergnügen und wurde auch dieses mal nicht enttäuscht 🙂

Im Kommisariat ist es ruhig, so vertreiben sich Speer und Bogner die Zeit damit, alte Fälle zu durchforsten. Als die Kommissare zu einem Tatort gerufen werden, bleibt ihnen erst mal die Spucke im Hals stecken, eine bestialisch zugerichtete Frauenleiche erwartet die beiden. Kaum am Tatort angelangt, macht der Mord auch schon seine Runden in den Medien. Einziger Hinweis in der Wohnung der Toten ist eine Rote Rose. Als Kurze später erneut eine Leiche aufgefunden wird, deutet alles auf einen Serientäter hin….. Der Täter selbst verfolgt nur ein Ziel, ein Kunstwerk für die Ewigkeit zu erschaffen!

Schon der Klappentext verspricht gnadenlose Spannung, einmal eingetaucht in die Geschichte kommt man nicht umhin diese innerhalb ein paar Stunden zu Ende zu lesen. Der Schreibstil ist durchweg flüssig und lässt am Ende keine Fragen offen. Hier sich wird sich nicht an kleinigkeiten festgehalten, sondern das wesentliche in Perfektion umgesetzt. Besonders gut gefällt mir die Charakterisierung des Täters. Hier zeigt Karlden auf, wie aus einem Opfer, ein Täter werden kann. Julius hat mich auf der einen extrem berührt, auf der anderen jedoch enormen Ekel in mir hervorgerufen. Speer und Bogner sind in ihrem neuen Fall wieder ein Stück weit gewachsen, einfach ein tolles Team.

Die Story selbst hat mir einiges an Nervenkitzel und Gänsehautmomente abverlangt. Geschickte Wendungen, die einen vermuten lassen auf der richtigen Spur zu sein, werden durch geniale Twists zunichte gemacht. Angespannt flog ich von Seite zu Seite und wurde dann vom Ende nochmal so richtig geflasht. Persönlich freue ich schon auf den nächsten Band mit beiden sympathischen Ermittlern.

Chris Karlden ist ein absoluter Geheimtipp unter den Selfpublishern. Wer noch nichts von ihm gelesen hat, sollte dies dringend nachholen.

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