Thriller, Psychothriller

Rezension: Phobie

Phobie

von Lena Sander

Fünfzehn Patienten mit schwersten Phobien –
Ein Arzt und sein Team – Die größte Katastrophe ihres Lebens.

“ Phobie “ aus der Feder von Lena Sander ist wieder ein Psychothriller ganz nach meinem Geschmack. Die Autorin schafft es einfach immer wieder Brücken zu bauen, bei denen man als Leser nicht mehr weiß ob es nun Realität oder der absolute Wahnsinn ist.

Auf den Inhalt selbst möchte hier nicht näher eingehen, die Gefahr zu spoilern ist zu groß.

Phobie ist ein Erstklassiger Medizin – ( Psycho) Thriller, bei dem man als Leser*in hautnah miterlebt, wie die Charaktere mit ihren enormen Ängsten zu kämpfen haben. Wer selbst mit einer Angststörung zu tun hat, nimmt das geschehen in der Geschichte nochmal intensiver auf. Lena schreibt ihre Geschichten generell basierend auf wahren Hintergründen, wenn ich nun vorstelle, das sich einiges in der Story tatsächlich so zugetragen haben könnte, bekomm ich ne fette Gänsehaut extra.

Hervorheben möchte ich hier die Charaktere, selten findet man in einem Thriller so gut gezeichnete Protagonisten, jeder einzelne ist in seiner Art perfekt getroffen. Als Leser*in bekommt man von jeder Figur ein klares Bild vor Augen, kann sich in die Ängste hineinfühlen und leidet unweigerlich mit.

Spannung muss man hier nicht suchen, die baut sich von der ersten Seite kontinuierlich auf, klebt sich regelrecht in jede noch so kleine Nervenfaser und lässt einen selbst im nachhinein nicht los. Als Sahnehäubchen präsentiert uns die Autorin dann auch noch einen Mörder, der ihr ebenfalls genial gelungen ist.

Eine extrem spannende und fesselnde Story, die mich so manches mal das Atmen vergessen ließ. Mein Herzschlag raste stellenweise mit dem der Protagonisten um die Wette, bumm bumm, bumm bumm… bis zum grandiosen Showdown, der mich immer noch verblüfft.

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