Belletristik

Rezension: Das Archiv der Träume

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Das Archiv der Träume

von Carmen Maria Machado 

Klett-Cotta Verlag

»Willkommen im Haus von Machado. Treten Sie ein in den verbotenen Raum. Genießen Sie den Augenblick, wenn der Boden unter Ihren Füßen wegbricht.« Parul Sehgal, The New York Times

 Das Archiv der Träume ist Carmen Maria Machados ganz persönliche Geschichte und literarische Auseinandersetzung mit toxischen Beziehungen. Aber auch eine Geschichte des Heranwachsens und des sexuellen Erwachens im ländlichen Amerika. Endlich scheint in den USA etwas in Bewegung zu geraten:

Was für eine Geschichte. Ich bin noch immer tief berührt, zum aber auch immer noch fassungslos und wütend. Carmen Maria Machado erzählt uns ihre ganz persönliche Geschichte. Die Liebe zu einer Frau, die man hier nur als “ Die Frau aus dem Traumhaus “ kennenlernt. Eine wahre Story über eine toxische Beziehung, die tiefe Spuren auf der Seele von Carmen hinterlassen. Man spürt beim Lesen ganz deutlich, das die Autorin mit einer Distanziertheit schreibt, den die Wunden sitzen tief, was einem beim lesen mehr als deutlich wird.

Die Frau aus dem Traumhaus beginnt mit scheinbar harmlosen Worten, die man zu beginn vielleicht noch ertragen kann, doch schon bald hinterlassen die Hiebe Spuren, gehen tiefer, setzen sich fest. Irgenwann kommen dann Kontrolle uns Vorschriften hinzu. Der nächste Schritt ist ständige Überwachung und schlussendlich dann Gewalt.

Der Schreibstil und die Art und wie Weise, wie Carmen ihre Geschichte erzählt, hat mich völlig schockiert. Mit Abstand und Distanz und doch frei raus, ohne irgendetwas auszulassen oder gar schönzureden, gewährt sie dem Leser Einblicke in ihre Welt.

Die Story hat mich tief berührt, mir so manche Träne entlockt und noch lange nachhallen wird. Eine ganz klare Leseempfehlung für alle.

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