Belletristik

Rezension: Von hier bis zum Ende

Von hier bis zum Ende

von Fine Sturm 

Was, wenn der Mann an Deiner Seite zum Monster wird?

“ Von hier bis zum Ende “ von Fine Sturm, ist ein Jahresendhighlight. Die Thematik in der Geschichte ist harter Tobak, von daher bitte dringend die Triggerwarnung beachten.

Triggerwarnung! Dieses Buch beinhaltet die Themen Häusliche Gewalt, Vergewaltigung, Mobbing über das Internet, Suizid/Suizidgedanken.

“ Von hier bis zum Ende “ ist eine Geschichte die mir ein regelrechtes Deja Vu beschert hat. Es kamen Bilder und Gefühle hoch, die ich gut verpackt geglaubt habe. Doch nur weil man es nicht mehr sieht oder spürt, ist es noch lange nicht vergessen.

Zum Buch:

Mia hat es endlich, dank ihrer besten Freundin Nina, geschafft, sich aus ihrer toxischen und gewalttätigen Beziehung zu lösen. Frank jedoch sinnt auf Rache. Er gibt nicht auf, bis er Mia gefunden hat…..

Viel zum Inhalt selbst möchte ich hier nicht schreiben, dieses Buch muss man einfach selbst lesen um zu verstehen, zu fühlen und vor allem um am Ende einen anderen Blick auf die Theamtik zu haben.

Mia erzählt uns ihre Geschichte in der Ich – Form, was dafür sorgt das man sich als Leser noch tiefer in sie hineinversetzen kann. Jemand der nicht selbst betroffen ist oder jemanden kennt, der betroffen ist/war, wird manche Handlungen von Mia mit einem unverständlichen Kopfschütteln abtun, denn wirklich verständlich sind diese nicht, man denkt “ Oh man, pack deinen Krempel zusammen und verschwinde „. Für Außenstehende ist das jedoch leichter gesagt, als getan. Man kann sich auch nicht vorstellen, wie eine Frau in solch einer Situation immer wieder ausreden finden kann, um ihre Blessuren schönzureden. Ist es Schamgefühl oder vielleicht Angst sich jemanden anzuvertrauen nur um dann vielleicht belächelt zu werden, oder die Angst vor dem was dann kommen mag? Ein wirkliche Antwort darauf gibt es wohl nicht.

Wie oben schon erwähnt, war dieses Buch für mich eine Reise zurück in die Vergangenheit. In geballter Ladung kam das längst vergessen geglaubte wieder hoch. Ich war der einzige Mensch, der damals noch zur Stelle war, alle anderen hatten sich abgewendet. Auch ich war oft kurz davor aufzugeben, doch ich habe es nicht getan. Der Weg war lang und hart, hat unendlich viel Kraft geraubt und mich oftmals an meine psychischen Grenzen gebracht, doch ich würde immer wieder so handeln.

Mias Geschichte hat mich viel Kraft und auch Taschentücher gekostet, doch das Ende hat mich dafür entschädigt.

Vielen Dank Fine Sturm und Mainwunder.

Kommentar verfassen