Die letzten Wochen war es ziemlich ruhig hier. Am 01. Februar hatte ich eine Schulter – Operation, die mich zwar immer noch einschränkt, aber mich nicht davon abhält Gutes zu tun.
Seit 3 Wochen dreht sich bei uns alles rund um geflüchtete Frauen und Kinder aus der Ukraine. Ein paar Freunde haben sich zusammen getan um an die polnische Grenze zu fahren. Hilfsgüter wurden gepackt und die ersten Frauen und Kinder eingesammelt um sie in Sicherheit zu bringen. Innerhalb von ein paar Stunden hat sich das ganze rumgesprochen und ruckzuck hat sich ein Netzwerk gebildet, das sich sehen lassen kann.
Volle Unterstützung haben wir von einem Pflegedienst und den Mädels vom Foodsharing bekommen. Während sich die einen ums leibliche Wohl kümmern, versorgen die anderen die Ankömmlinge medizinisch. Ein herzliches Dankeschön dafür.
Auf diesem Bild haben wir am späten Abend eine Mama mit ihren zwei Kindern aus einer Aufenthaltshalle geholt und sie bei einer Gastfamilie untergebracht. Die drei waren seit ewigen Stunden wach, durchgefroren und einfach nur noch müde.
Natürlich durften auch Tiere mit. Diese süße hier hat zig Stunden in einem engen Rucksack verbracht.
Der kleine Niki war 15 Tage im Auto unterwegs mit seiner Familie. Sein Herrchen ist einer der größten Sonnenblumen Öl Hersteller. Aufgrund seines Alters durfte er das Land mit seiner Frau und der Tochter verlassen, zurücklassen mussten sie ihre beide Jungs.
Grumpy Cat kam mit Frauchen, dem kleinen Sohn und einem Mini Hund im Gepäck vor 3 Wochen hier an. Am letzten Wochenende wurd die Frau einfach bei uns abgestellt wie ein altes Möbelstück. Nun hat sie eine tolle Gastfamilie, die sich rührend um die zwei und vierbeiner kümmert.
Ankunft von unserem Bus. Morgens 9 Uhr, dieser Tag hat mich emotional enorm an meine Grenzen gebracht, nur gut das man tränenden Augen mit Heuschnupfen entschuldigen kann.
Natürlich werden die Frauen und Kinder weiterhin betreuen, ihnen zur Seite stehen und unterstützen wo wir können, es ist uns allen eine wahre Freude, zu sehen wie sie langsam in einen normalen Alltag finden, sich einbringen in ihren Gastfamilie und wie sie uns mit strahlenden Augen entgegenkommen.
Ich bin dankbar, das ich diese Erfahrung machen durfte und nehme sehr viel für mich mit.